Den heimischen Obstbau zu fördern, um die Notlage der Ernährung zu lösen, war der Grundgedanke einiger Männer, die den Obstbauverein im Jahre 1923 gründeten.
Gartenkultur fördern – Landschaft bewahren.
Pflanzung, Pflege und Vermarktung waren die Hauptaufgaben. Großes Interesse zeigten viele Bauern und Gartenbesitzer. So wurden im Jahre 1933 über 5000 Obstbäume gezählt. Nach dem 2. Weltkrieg war die Versorgung mit heimischem Obst zweitrangig, da sich die Märkte mit Importen von Südfrüchten aus aller Welt stark machten.
So wurde auch die Aufgabe des Obstvereins eine andere. 1947 bei der Neugründung wählte man den Namen Obst- und Gartenbauverein. Neben dem Obstbau widmete man sich dem Gartenbau und Blumenschmuck. Mit Fachvorträgen, Rundgängen und Lehrfahrten wurden die Mitglieder unterrichtet.
Heute zählt der Verein etwa 300 Mitglieder und hat einen festen Platz in der Dorfgemeinschaft. Viele Baumpflanzungen wurden vorgenommen und verschiedene Plätze angelegt. Eine Obstanlage mit 30 Bäumen wird jährlich gepflegt. Zum Standardprogramm des Vereins gehören Vorträge, Beratung, Schnittkurse, Rundgänge und Lehrfahrten. Für den geselligen Teil gibt es jedes Jahr im Januar einen Bratapfeltag.
Beim jährlichen Straßenfest beteiligt sich der Obst- und Gartenbauverein mit ca. 30 Mitarbeitern am Stand, an dem Rettich und Bauernbrot, warme Speckseelen, frischer Apfelsaft und Most verkauft werden. Der Erlös kommt einem gemeinnützigen Zweck zu Gute.